Frankreich 2013

WM Frankreich 2013 – der F1C-Tag / Michael Sondhauß

Am 08.08.2013 fand der Wettbewerb der Freiflugweltmeisterschaft in der Klasse F1C statt. In der Mannschaft waren Sigurd Seydel, Claus – Peter Wächtler und Michael Sondhauß. Die Zeit vor der WM wurde von allen drei deutschen Teilnehmern zum Training genutzt welches ohne Ausfälle verlief. Der Tag begann zeitig. Mit dem ersten zaghaftem Hellwerden befanden sich schon die ersten Teilnehmer auf dem Fluggelände. Geflogen wurde von der Stelle aus an der auch der F1B Wettbewerb ausgetragen wurde. Der Wettkampf begann um 8.00 Uhr. Im Vorfeld einigte man sich auf die Startreihenfolge Michael, Claus- Peter und Sigurd.

WM Frankreich 2013 – der F1C-Tag / von Michael Sondhauß

Der erste Durchgang:

Das Wetter präsentierte sich mit schwachem Wind der etwas rechts von der Seite kam und bedeckten, regnerisch trüben Himmel. In der ausgemachten Startreihenfolge flogen die drei Teilnehmer die geforderte Zeit von 240 Sekunden. Bei Claus – Peter pumpte das Modell eine kurze Zeit nach dem Übergang, jedoch hatte dies keinen nennenswerten Einfluss. Michael setzte als einziger deutscher Teilnehmer direktgetriebene Modelle ein. Im Anschluss an diese Runde wurde die Startstelle umgebaut und etwa 600 Meter in Windrichtung verlegt, welche weiter gedreht hatte und zum Ende der ersten Runde längs der Startlinie kam.

Zweiter Durchgang:

Gleich zu Beginn ein riesen Fehler von Michael. Das Modell bremste direkt nach dem Übergang und lag bei 33 Sekunden auf dem Boden. Vorbei die Hoffnungen auf eine gute Platzierung der Mannschaft. Die anderen beiden flogen fehlerfrei die Maximalzeit von 180 Sekunden.

Dritter Durchgang:

Nieselregen zu Beginn der Runde welcher sich zu leichtem Regen weiterentwickelte. Die Startreihenfolge wurde zu Gunsten der zwei deutschen Teilnehmer geändert die alle Wertungen bis dahin fehlerfrei hatten. Somit startete Claus – Peter zu erst gefolgt von Sigurd und Michael. Alle drei Teilnehmer erreichen die geforderten 3 Minuten. Sigurd hatte etwas Probleme beim Starten des Motors, aber am Ende war alles in Ordnung.

Vierter Durchgang:

Es regnete immer noch in leichten Schauern. Claus – Peter und Sigurd fliegen weiterhin sichere Maximalzeiten. Michael säuft mit 150 Sekunden ab. 10 Minuten später schien die Sonne mit nutzbarer Thermik. In diesem Durchgang kam es auch zu einem Absturz bei dem ein Modell in die weit entfernten Autos abstürzte. Unweit von dem Parkplatz befanden sich die Zelte in der die Modellprüfung und die Mittagsverpflegung statt fand. Im Anschluss an diese Runde wurde die Mittagspause abgehalten.

Fünfter Durchgang:

Der Wind drehte nun Richtung Parkplatz und Zelte. Die deutschen Wettbewerber flogen nacheinander Maximalflugzeiten. Zur Unterstützung wurden Thermikmaschinen der F1B Leute eingesetzt.

Sechster Durchgang:

Vor Beginn des sechsten Durchgangs wurde die Startstelle auf den Abschnitt des Geländes verlegt an dem am F1A Tag das Stechen statt fand. Dies war in etwa einen Kilometer entfernt und somit musste jeder mit anpacken um die gesamte Ausrüstung zu verlegen. Geprägt war dieser Durchgang durch lange Wartezeiten. Claus – Peter stand fast eine halbe Stunde. Dann endlich gingen mehrere Modelle in die Luft und der Moment sah gut aus. Claus – Peter ging hinterher und flog voll. Sigurd musste ebenfalls lange warten um einen sicheren Moment zu finden. Michael hatte dementsprechend nicht mehr viel Zeit. Glücklicherweise war recht bald nach der Anmeldung bei den Zeitnehmern ein guter Moment und das Modell in der Luft.

Siebter Durchgang:

Auch diesen Durchgang absolvierten Claus – Peter und Sigurd fehlerfrei und durften damit am Stechen teilnehmen. Michael flog ebenfalls eine volle Wertung.

Erstes Stechen über 5 Minuten

49 Teilnehmer nahmen am ersten Stechen Teil. Die deutschen Teilnehmer schafften die geforderte Flugzeit und waren eine Runde weiter. Die Atmosphäre der ersten beiden Stechen war einmalig. Nachdem einige wenige Modelle gute Luft verkündeten ging der gesamte Rest des Starterfeldes hinterher. Über eine Zeitspanne von gut zwei Minuten waren nur anlaufende Motoren, aufheulende Motoren nach dem Abwurf und steigende Modelle zu hören. Einfach unbeschreiblich.

Zweites Stechen über 7 Minuten

43 Teilnehmer zählte das Starterfeld zu Beginn des zweiten Stechens. Sigurd kollidierte in diesem Flug mit einem anderen Wettbewerber nach 276 Sekunden. Er konnte aus Zeitmangel keinen weiteren Start mit dem Ersatzmodell machen. Claus – Peter wurde Opfer des nicht ebenen Geländes. Erst verschwand sein Modell hinter einer Buschreihe und kam grade als die Zeitnehmer die 10 Sekunden abgezählt hatten wieder in Sicht, um dann 7 Sekunden vor erreichen der Maximalflugzeit hinter einem Hügel zu verschwinden. Die Rückholer berichteten das das Modell noch in einiger Höhe gebremst habe. Nur war dies von der Startstelle aus nicht mehr einzusehen. Somit beendete Claus – Peter die WM mit dem 27, Sigurd mit dem 40 und Michael mit dem 61 Platz. In der Mannschaftswertung kam das deutsche Team auf Platz 13.

Drittes Stechen über 9 Minuten

26 Teilnehmer trafen sich bei schon schwindendem Tageslicht zum 9 Minuten Stechen. Hier waren die Modelle mit Blitzlichter etwas im Vorteil. Trotz einer nur sehr leichten Luftbewegung schafften es einige Modelle bis an das einen Kilometer entfernten Verpflegungszelt heranzukommen. Verbitsky und Summersby schafften die geforderte Flugzeit.

Nächster Morgen, die Entscheidung

Im Prinzip das Duell der Modellauslegungen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Verbitsky mit seinem Flapper mit Getriebe gegen Modelle von Babenko als Faltflügelauslegung mit Direktantrieb. Das Wetter zeigte sich mit sehr wenig Wind, bedeckt und kühl. Summersby bereitete sich intensiver vor. Er probierte 2 Modelle am Boden aus, ließ deren Motoren laufen und testete den richtigen Ablauf der Funktionen. Verbitsky kam erst kurz vor Beginn der Runde an die Startstelle. Das Stechen war auf 7.00 Uhr angesetzt und wurde um 10 Minuten verschoben um bessere Lichtverhältnisse zu haben. Nach Beginn der Arbeitszeit startete Summersby etwa 3 – 4 Minuten später. Sauberer Start mit gutem Übergang und im richtigen Moment aufgefalltet. Bei Verbitsky ging der Motor schlecht an, er musste lange nach der richtigen Einstellung suchen. Subjektiv lag die Drehzahl seines Motors deutlich unter der der Wertungsstarts die man am Vortag beobachten konnte. Nach dem Start beschleunigte das Modell nicht so imposant wie sonst, der Motor überfettete im Steigflug und die Motorlaufzeit lag bei etwa 4,4 Sekunden. Summersby bremste sein Modell nachdem er wusste das er deutlich länger in der Luft war als Verbitsky und wurde somit neuer Weltmeister der Klasse F1C.